Neues Zuhause gesucht
Diese Seite ist umgezogen und nun unter dem folgenden Link unserer Hauptdomain zu finden:
Diese Seite ist all jenen Kromfohrländern gewidmet, die nicht mehr bei ihren bisherigen Familien bleiben können.
Auf gar keinen Fall sollte man sich auf die Art und Weise von seinem Kromi trennen, wie es dem armen Boss von der Gänsheide geschehen ist (siehe unten).
Kromfohrländer, die ein neues Zuhause suchen, finden Sie auf der Website des Zuchtvereins ProKromfohrländer e.V. unter Kromfohrländer in Not. Auch die Vermittlungsstelle (Frau Anja Loos) können Sie gerne kontaktieren.
Weiterhin sind auch auf der Website des RZV (Rassezuchtverein der Kromfohrländer) von Zeit zu Zeit Vermittlungstiere zu finden.
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UPDATE 30.08.2020:
UPDATE 01.10.2019: ASLAN von der Kapuzineraue hat ein neuse Zuhause gefunden - Endlich :-))))
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Vermittelte Kromis:
Die nachstehenden Bilder sind exemplarisch für bereits vermittelte Kromfohrländer. Alle diese Hunde waren einmal zu vermitteln. Die aktuellen Vermittlungstiere finden sie unter den obigen Links und im Kromfohrländer-Forum
Unsere gesammelten Infos zur Rasse findet man unter https://www.familienkromi-kromfohrlaender.de
Es wurden Kromi-Liebhaber mit großem Herz gesucht - Nun darf Askan doch in seinem Zuhause bleiben :-) Hallo, ich möchte mich gerne vorstellen: Ich heiße Askan von der kleinen Kalmit, bin am 16.07.2011 geboren und habe kurzes Glatthaar.
Ich wohne mit meiner Familie in Hinterweidenthal direkt am Wald. Leider kann ich dort wegen familiärer Veränderungen, nicht mehr bleiben, so dass ich ein neues Zuhause suche. Meiner Familie zerreißt es das Herz, aber sie möchten auch nicht, dass ich den ganzen Tag über alleine bleiben muss, wo ich doch so menschenbezogen und agil bin. Ich möchte allerdings auch nicht verschweigen, dass ich im Frühjahr 2017 erkrankte, so dass ich auf Medikamente angewiesen bin. Dank der Medikamente geht es mir momentan glücklicherweise sehr gut, doch dazu später. Ich bin aufmerksam und für jede Aktivität zu haben. So ist mein Frauchen mit mir schon seit Beginn an in die Hundeschule gegangen. Dort habe ich dann 2012 die Begleithundeprüfung mit ihr perfekt abgelegt, wofür wir eine Extraurkunde bekommen haben. Weil mein Frauchen mich so schön fand, ist sie 2013 mit mir zur Körung des RZV gegangen, welche ich ohne Auflagen bestand und bei der Wesens- und Verhaltensprüfung die Bestnote bekam.
Außer langen Spaziergängen spiele ich unheimlich gerne, ich renne jedem Ball und jeder Frisbeescheibe hinterher und bringe sie gerne wieder zurück. Ich kann im Wald ohne Leine laufen, da ich nie weit fortlaufe und mein Frauchen immer im Blick habe. Ich laufe gerne etwas voraus, sehe ich Leute mit oder ohne Hund kommen, laufe ich sofort zu Frauchen und lasse mich anleinen. Bei braven und ruhigen Hunden bin ich das dann auch. Sollten wir uns ohne Leine begegnen, mache ich bei Rüden durch Bellen klar, dass sie mich in Ruhe lassen sollen, bei Hündinnen bin ich etwas entspannter, lasse mich nur nicht gerne am Hintern beschnüffeln, was ich selber aber sehr gerne bei anderen Hunden tue. Durch das Dogdancing mit Frauchen kenne ich viele Tricks, Hand- oder Körperzeichen genügen. Durch unser weiteres Hobby, dem Mantrailen, habe ich mir den Spitznamen „Supernase“ erworben. Eine Zeitlang habe ich auch Agility machen dürfen, aber mein Frauchen hatte dann keine Zeit mehr dafür.
Zu Hause bin ich ruhig und weiß, wann ich auf meinem Platz muss, z. B. wenn Frauchen den Putzeimer rausholt. Wenn keiner nach mir schaut, lege ich mich ruhig ab, am liebsten auf der Couch. Ich mag kein Wasser, also kein baden oder schwimmen, ich umgehe jede Pfütze wenn ich kann. Im Haus mag ich keine Fremden, aber wenn ich ein Leckerli bekomme, kann jeder bleiben. Nur Katzen mag ich überhaupt nicht. Wenn mein Frauchen mal essen geht, nimmt sie mich natürlich mit, denn ich bin ja brav. So wie zu Hause, denn mein Frauchen ist vormittags berufstätig und dann bin ich auch schon mal 5 Stunden alleine. Wie ich oben schon angedeutet habe, bekam ich im Frühjahr 2017 gesundheitliche Probleme. Das ist wirklich eine doofe Sache. Die Erkrankung nennt sich Pemphigus und ist eine Autoimmunerkrankung, die sich mit Pusteln äußert. Vor allem mein Rücken war betroffen. Ich habe aber einen tollen Tierarzt, der diese Erkrankung schnell diagnostiziert und mir Medikamente verschrieben hat, welche ich vermutlich mein Leben lang nehmen muss. Durch die Medizin geht es mir momentan sehr gut und meine neuen Besitzer müssten mir helfen, dass ich sie weiter bekomme. Ich möchte jedoch auch sagen, dass meine Erkrankung nicht der Grund ist weshalb ich ein neues Zuhause suche, sondern wirklich die familiäre Notsituation. Ich suche daher liebevolle Leinenhalter mit einem großen Herz, denen ich ein toller Gefährte sein möchte. So, das war’s erstmal, ich könnt noch so viel erzählen. Wenn jemand mehr von mir wissen möchte, freue ich mich auf Nachrichten und Anfragen. UPDATE 25.07.2018: Askan darf nun doch in seinem alten Zuhause bleiben :-) Euer Askan
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E-Mail: familienkromi@web.de
2. Mut zum Kromfohrländer aus zweiter Hand ?!
Gerade wenn es sich um ältere Kromfohrländer oder um Kromis handelt, die ein gestörtes Sozialverhalten aufweisen, kann sich ihre Weitervermittlung schon einmal schwierig gestalten. Viele Interessenten scheuen das Alter oder schrecken davor zurück, einen Hund mit Verhaltensauffälligkeiten zu übernehmen. Doch auch diese Hunde können sich bei hundeerfahrenen Menschen und mit einer entsprechenden Zuwendung zu treuen, wesenssicheren Gefährten entwickeln, ohne dass man als Außenstehender von ihrer Vorgeschichte und Problemen in „ihrem ersten Leben“ noch etwas erahnen könnte. Die nachfolgende Geschichte von Ecco (Autorin: Gabriele Stoetzer) und seinen neuen Besitzern, soll anderen Interessierten mit Hundeerfahrung Mut machen, auch einem Hund mit einer nicht so schönen Vorgeschichte oder etwaigen Verhaltensauffälligkeiten zu übernehmen und ihm somit ein neues Leben zu ermöglichen.
Wie ein Kromi ein neues Zuhause fand. - Die Geschichte einer gelungenen Übernahme.
Angefangen hat alles im Herbst 2006 mit einem Hunderassenbuch, das ich zu meinem Geburtstag von einer lieben Freundin geschenkt bekam. Nach dem Tod unserer großen, 13 ½ jährigen Mischlingshündin sollte das Buch mir die Trauer erleichtern. Wir wollten noch einmal einen Hund – vielleicht ein letztes Mal. Mein Mann und ich sind Ende Fünfzig und ich gerade im Vorruhestand. Ein kleinerer sollte es sein. Nach drei großen Hunden wollten wir auf unsere schwindenden Kräfte Rücksicht nehmen. Zeit wollten wir uns auch noch lassen und vielleicht einen Welpen im Frühjahr zu uns nehmen. Im besagten Buch entdeckten wir den „Kromfohrländer“. Er sprang uns förmlich an. Für meinen Mann, der aus einer alt eingessenen Siegener Familie stammt, war dies ein Volltreffer; zumal ihm die Rasse bis dahin vollkommen unbekannt war. Ein Hund, der nicht jagen sollte! Das erschien uns nach 13 Jahren „Kampf“ mit dem unkontrollierbaren Jagdtrieb unserer verstorbenen Hündin wie ein „Heilsversprechen“.
Wir starteten das übliche Prozedere, holten Informationen auf der Homepage der Kromfohrländer ein, führten etliche Telefonate und bewarben uns um Listenplätze bei Züchtern, nahmen an einem Kromispaziergang teil und lehnten uns mit der Hoffnung zurück, im Frühjahr 2007 einen kleinen Kromi-Rüden in unser Zuhause zu holen
Doch das Schicksal hatte anderes mit uns vor. Vier Wochen vor Jahresende erreichte uns ein Anruf einer Züchterfamilie in der Nähe von Hamburg. Unser Name war von einer Züchterin aus Bremen weitergereicht worden. Es war ein Notruf. Ein 2½ jähriger Kromi-Rüde in Hamburg brauchte noch vor Weihnachten also innerhalb von 3 Wochen ein neues Zuhause. Trennung in der Familie erforderte die sofortige Abgabe des Hundes.
Er sei auch recht schwierig; der Besitzer sprach von „aggressiv und überzogen territorial“ veranlagt.
Da saßen wir nun kurz vor Weihnachten mit dieser Entscheidung im Nacken. Schon einmal hatten wir aus dem Tierheim einen schwierigen Airedale- Rüden übernommen und hatten es gut mit ihm hinbekommen. Einiges sprach auch jetzt durchaus für einen erwachsenen Hund. Also beschlossen wir hinzufahren und dann vor Ort zu entscheiden. Die Züchterfamilie versprach uns zur Seite zu stehen.
Am 10.Dezember 2006 lernten wir ihn kennen – Ecco von der Dalbek. Damals hieß er noch Bauschan, genannt Bauschi. Ungepflegt und verängstigt und so gar nicht aggressiv und dominant, wie vom Besitzer beschrieben. Eher sah er verloren und alleingelassen aus. Wir trafen uns auf einer Wiese und die Züchterfamilie hatte seine Mutter Debbie und seine Oma Branca mitgebracht, da hatten wir bereits einen Vergleich. Ecco berührte unser Herz und Nein-Sagen ging gar nicht mehr. Wir hatten vorsorglich eine Reisekiste mitgebracht und gut riechende T- Shirts von uns zur Geruchsgewöhnung und versprachen, ihn eine Woche später zu holen. Am nächsten Wochenende hatten wir ihn dann mit Unterstützung der Züchter und ihren Hunden im Auto. Wir waren ziemlich aufgeregt und Ecco in absoluter Panik. Wie würden wir mit einander zurecht kommen?
Auf der Fahrt habe ich die Reisekiste geöffnet und ihn einfach angefasst, um ihn beruhigend zu streicheln und um ihm seine Panik zu nehmen. Unter meinen Händen entspannte er sich zunehmend.
Nach fünf Stunden waren wir im neuen Zuhause. Das war der Anfang einer vertrauensvollen Beziehung. Wir nannten ihn auch von der ersten Stunde an „Ecco“. Seither sind Liebe, Vertrauen und Geduld gepaart mit steter Konsequenz unsere Begleiter. In den ersten Tagen haben wir Ecco ständig mit Beschwichtigungsgesten signalisiert, dass er nichts zu befürchten braucht und ein festes Regelsystem und klare Plätze eingeführt, die Ecco seither Halt und Orientierung geben. Es stellte sich heraus, dass nicht nur seine leichte Form der Digitalen Hyperkeratose – die uns der Vorbesitzer unterschlagen hatte - unbehandelt geblieben war, sondern auch Eccos Sozialisierung seit dem Welpenalter offenbar unterlassen worden war.
In den letzten acht Monaten haben wir das alles nachgeholt. Wir haben ihn in die „Welt“ mitgenommen (er kannte vorher anscheinend nur Garten und Wiese), haben ihn systematisch an ein Drinnen und Draußen „gewöhnt“ und haben eine Hundeschule aufgesucht. Mit Fragen und Unsicherheiten haben wir uns an andere Kromi-Besitzer gewandt. Wir haben uns intensiv mit den Eigenarten der Rasse auseinandergesetzt und auch den Tierarzt gewechselt. Seine neue Kromi-Freundin Amy von der Aragorner Höhle begleitete uns das erste Mal mit ihrem Frauchen zu diesem Tierarzt, zu dem sie auch ging; das gab ihm Sicherheit. Nach zwei Wochen ist Ecco bereits das erste Mal frei gelaufen. Mit Kromi-Hündin Amy, von der er sich viel abschauen konnte, sind wir öfter spazieren gegangen. Die Treffen mit anderen Kromi-Besitzern waren sehr unterstützend und wir haben für unsere Fragen immer ein offenes Ohr gefunden und viele gute Ratschläge bekommen. Das Kromi-Rüden-Seminar, an dem wir teilgenommen haben, hat uns zusätzlich Sicherheit gegeben und gezeigt, dass Ecco ein ganz normaler Kromi-Rüde ist. Inzwischen haben wir schon unseren ersten gemeinsamen Urlaub mit Ecco hinter uns und können uns gar nicht mehr vorstellen, dass er einmal ein anderes Zuhause hatte, als bei uns.
Ecco jagd absolut nicht, das ist für uns ein richtiges Geschenk. Er kann überall frei laufen, wo keine Autos o.ä. ihn gefährden. Er ist sehr gehorsam und hat so schnell gelernt, wie keiner unserer vorhergehenden Hunde. Wir können ihn überall mitnehmen und er bleibt oft mehrere Stunden neben uns still auf seiner Decke liegen. Unsere Entscheidung haben wir bis heute nicht ein einziges Mal bereut. Es war viel Arbeit und Zeit, die wir investieren mussten, aber das hätte ein Welpe im ersten Lebensjahr ebenso benötigt. Ecco ist auch kein perfekter Hund, den gibt es unserer Meinung nach auch nicht. Er ist durch und durch ein richtiger Kromi-Rüde mit seinen Vorzügen und mit seinen Schwierigkeiten. Für uns ist er einzigartig und ganz unser geliebter Hund geworden. Es ist unsere größte Freude, sein zunehmendes Selbstbewußtsein und seine wachsende Sicherheit zu sehen. Und die schönste Rückmeldung aus der Hundeschule war, dass er jetzt „mit allen vier Pfoten sicher in der Welt steht“.
Wir möchten mit diesen Erfahrungen allen Welpeninteressenten Mut machen, doch vielleicht auch einen ausgewachsenen Kromi, der dringend aus welchen Gründen auch immer ein neues Zuhause sucht, zu übernehmen, sofern sie schon Hundeerfahrungen haben. Diese Hunde brauchen eine gute Führung und haben eine so ausgeprägte Bezogenheit zu den Menschen, dass jedes noch so gute Tierheim für sie eine absolute Katastrophe bedeutet.
Wir möchten auf diesem Weg auch besonders nochmals Eccos Züchterfamilie Smolarski und allen anderen aus dem Verein der großen Kromi-Familie, die uns in den letzten 8 Monaten mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben, ganz herzlich danken. Diese Unterstützung und das Engagement für uns und Ecco fanden wir nicht selbstverständlich und hat dazu beigetragen, dass diese Übernahme so gelungen ist.
Ecco dankt uns unsere Mühen jeden Tag mit seiner absoluten Zuneigung, seinem Vertrauen, seinem Lerneifer und seinem Gehorsam.
Seit Mitte August nimmt Ecco sogar einem Agility-Grundkurs teil.
E-Mail: familienkromi@web.de
Infos zur Rasse gibt es unter https://www.familienkromi-kromfohrlaender.de